Donnerstag, 31. Dezember 2020

ausgelesen: Anton Čechov - Wintergeschichten

 Anton Čechovs Werk "Wintergeschichten" beinhaltet 25 Kurzgeschichten zum Thema Winter:
Kristallklare Nächte, Schnee, Frost, Eis, klirrende Kälte zeichnen die mal kürzeren, mal längeren Geschichten aus und handeln natürlich auch davon, wie die Menschen in Städten und Dörfern damit umzugehen pflegen.

Die Geschichten sind mal heiter, mal nachdenklich und mal sogar betrüblich. 

Für Fans russischer Literatur ist dies ein gelungenes Werk, das aufgrund der Anzahl der Geschichten auch in den Advent, sozusagen als Adventskalender, passen könnte.


ausgelesen: Captain Paul Watson - Earthforce! Ein strategischer Leitfaden für Umweltkrieger

 Paul Watson hat 1977 die Sea Shepherd Conservation Society gegründet, nachdem er bei Greenpeace ausgestiegen ist.
Bei Greenpeace war er eins der ersten Mitglieder als Greenpeace 1971 gegründet wurde, laut seiner eigenen Aussage war er zusammen mit Robert Hunter und anderen eins der Gründungsmitglieder, Greenpeace hingegen bestreitet dies.
1975 waren Hunter und Watson die ersten Menschen die sich für den Schutz der Wale einsetzten: Sie versuchten in einem Schlauchboot sitzend Pottwale vor der Harpunierung durch eine sowjetische Walfangflotte zu schützen, was ihnen leider nicht gelang.
Paul Watson beschloss nach diesem Erlebnis sein Leben dem Schutz und der Erhaltung von Walen und allen anderen Meereslebewesen zu widmen.

Greenpeace hatte er unter anderem den Rücken gekehrt, da sie ihm als zu harmlos, moderat und viel zu bürokratisch erschienen, diese Auffassung kann ich sehr gut nachvollziehen und teile sie.

Der kanadische Schriftsteller Farley Mowat bezeichnete Watson einst  als den „entschlossensten und effektivsten Schützer der Meerestiere“.

Paul Watson sagte selbst einmal "„In einer Welt, in der die Chinesen den Dalai Lama einen Terroristen nennen, habe ich kein Problem damit, wenn die japanische Regierung auch mich als Terroristen bezeichnet."  

Paul Watson studierte Kommunikations- und Sprachwissenschaften in British Columbia, er hielt Vorträge in der ganzen Welt und war von 1990 bis 1994 Professor für Ökologie am Art Center College of Design im kalifornischen Pasadena. 

weitere Infos gibt es hier: **KLICK**

Die deutsche Erstausgabe von "Earthforce! Ein strategischer Leitfaden für Umweltkrieger" erschien im Jahre 2015:
Paul Watson verarbeitet in seinem Werk Erkenntnisse von Sun Tzu, Mihamato Musashi und Marshal McLuhan sowie seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen.
Es soll eine Strategie liefern zum Kampf um die Rettung und Erhaltung der Ökosysteme und der Artenvielfalt unserer Erde.

Es handelt dabei Themen wie Vorbereitung, Täuschung, Konfrontation, Kämpfen ohne zu kämpfen, Manövrieren, Taktik etc. ab.
Aufgewertet werden die einzelnen Kapitel von eigenen Schilderungen von Erlebtem und Erfahrenem.
Allein das Nachwort macht dieses Buch bereits sehr lesenswert und bewegt wohl jeden dem unser Planet am Herzen liegt!

ausgelesen: Franz Kafka - Amerika

 Zuvor habe ich - abgesehen von einigen, mir unverständlichen, Kurzgeschichten im Deutsch Leistungskurs - noch nie ein Werk Kafkas gelesen.
(Das Buch "Das Schloss" hatte ich einst angelesen, aber Kafka dann als unlesbar abgetan)

"Amerika", das nur fragmentarisch erhalten blieb, heißt auch "Der Verschollene" und gilt als Kafkas heiterstes Buch.

Es handelt von dem 16-jährigen Karl Roßmann der von seinen Eltern ins ferne Amerika weggeschickt wird, nachdem er in seiner Heimatstadt Prag von einem Dienstmädchen verführt wurde und diese schließlich von ihm ein Kind erwartet.

Die lange Schiffsreise nach New York verbringt er, eingepfercht in einer enge Kabine, damit seinen Koffer zu bewachen, damit er nicht ausgeraubt wird.

Letztlich ist es einem Regenschirm zu verdanken, dass er in ein Gespräch mit dem Heizer verwickelt wird und diesen zu Zwecke einer Beschwerde über seinen Vorgesetzten in der Kapitänskajüte landet und dort auf seinen lieben amerikanischen Onkel stößt, der ihn zu sich aufnimmt, ihn unterrichtet um ihn in seiner Firma unterzubringen. Soweit der Plan.
Doch letzten Endes verstößt ihn sogar sein Onkel und Karl ist auf sich allein gestellt, muss sich Brot und Lohn selbst verdienen und immer wieder wiederfährt ihm nur Ungerechtigkeit und großes Unrecht...

Anfangs fand ich das Buch sehr schwer zu lesen, die Sprache war seltsam gestelzt und der Satzbau einfach seltsam. Beim weiteren Lesen wird es dann etwas besser und einfach zu lesen, doch zum Schluss merkt man ziemlich stark, dass es sich nur um ein Fragment handelt, denn die Schlussszenen finden übergangslos und vollkommen aus dem vorherigen Zusammenhang gerissen statt. Es treten dort Personen auf, die zuvor gar nicht vorgestellt wurden und doch handelt es sich für Karl um eine erneute Begegnung, zusätzlich erfährt man leider nicht, wie er sich aus der misslichen Lage seiner letzten "Anstellung" und Unterkunft befreien konnte.


Mittwoch, 30. Dezember 2020

ausgelesen: Bernhard Schlink - Olga

Olga ist ein außergewöhnliches Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte über die Liebe einer ganz außergewöhnlichen Frau.

Olga, geboren als Waise in großer Armut, am Ende des 19. Jahrhunderts, durchlebt Olga beide Weltkriege, steht schon früh auf eigenen Beinen, lernhungrig wie sie ist wird sie Lehrerin und bleibt es auch noch als sie taub wird.
Später als Näherin und Kinderfrau bis ins Alter in den 1970er Jahren.

Doch nie hat sie ihre große Liebe Herbert vergessen: Herbert, der Sohn des wohlhabenden Gutsbesitzers, der immer nur laufen wollte, den es stets in die Ferne zog, in die Natur, in den Krieg...
Gedanklich ist Olga immer bei Herbet, später in Briefen und mit einem großen Aufbegehren.

Doch die Liebe kehrt niemals zu ihr zurück und dennoch lebt Olga voller Stärke und Mut ihr Leben und lässt sich niemals unterkriegen. 

Sie trotzt der gesellschaftlichen und politischen Situation und schafft sich ein selbstständiges und unabhängiges Leben. Unkonventionell war sie ja schon immer.

Bernhard Schlink vereint in seinem Werk so vieles: Eine starke Liebesgeschichte (vermutlich sogar über den Tod hinaus), ein großes Stück Zeitgeschichte, ein unkonventionelles, weil so-starkes, Frauenbild und eine Herausarbeitung der herrschenden Gegensätze zwischen arm und reich; all das eingebunden in eine klare und auch "stille" Sprache, passend zur Protagonistin Olga!


Montag, 28. Dezember 2020

[Rezension] Jeffrey Archer - Schicksal und Gerechtigkeit

Autor: Jeffrey Archer
Titel: Schicksal und Gerechtigkeit - Die Warwick-Saga Band 1 (Originaltitel "Nothing Ventured", ins Deutsche übersetzt von Martin Ruf)
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House
Seiten: 443 Seiten + Danksagung + Werbung für Archers andere Werke

 

über den Autor:
Jeffrey Archer wurde 1940 in London geboren. Er studierte in Oxford, jedoch ohne zu graduieren.
Von 1969 bis 1974 war er Abgeordneter der Conservative Party im Wahlkreis Lincolnshire im House of Commons.
Weltberühmt wurde er als Schriftsteller zahlreicher Romane, "Kain und Abel" war sein endgültiger Durchbruch. Seine Romanreihe "Die Clifton-Saga" erfreut sich einer stets wachsenden Leserschar.

Während seiner Kandidatur zum Oberbürgermeister von London wurde er wegen Meineides angeklagt, er wurde zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, in der er ein dreiteiliges Gefängnistagebuch schrieb ("The Prison Diaries").  Von der Conservative Party wurde er ausgeschlossen und ist seitdem parteilos.


Archer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt abwechselnd in London und Cambridge

Mit "Schicksal und Gerechtigkeit" hat er eine weitere Saga begonnen, Teil 2, "Klang der Hoffnung", erschien bereits im März 2020.

zur Story:
Schon seit seinem achten Lebensjahr träumt William Warwick, Sohn des renommierten Londoner Anwalts Sir Julian Warwick, davon Polizist zu werden, zum Entsetzen seines Vaters, der sich wünschen würde, dass sein Sprössling in seine Fußstapfen treten und in Oxford Jura studieren würde.
Schließlich lässt sich William auf einen Kompromiss ein und studiert für drei Jahre Kunstgeschichte in London. Er entdeckt dabei seine Liebe zu Turner, Rembrandt, Hockney und Caravaggio.
Doch sein Wunsch zur Polizei zu gehen ist nicht versiegt und so muss der zerknirschte Vater ihn ziehen lassen.
Nach erfolgter Ausbildung beginnt er als Police Constable in Brixton und lernt dort seinen Mentor Fred kennen und schließlich schätzen, unter seinen Fittichen gerät er auf seiner letzten Streife schließlich auch noch in große Gefahr, als sie auf einen langjährig gesuchten Kriminellen stoßen...

Als er später als Detective Constable beim Scotland Yard anfängt wird er wie durch einen Glücksfall der Abteilung Geldwäsche, Kunst und Antiquitäten zugeteilt, wo ihm seine Kunstgeschichtlichen Kenntnisse im großen Stil zugute kommen, gilt es doch unter anderem einen komplizierten Fall um einen gestohlenen Rembrandt zu lösen..


 Beim Scotland Yard wird William Warwick, zusammen mit seinem Team , mit ganz unterschiedlichen schweren Fällen konfrontiert, die differenzierte Lösungsansätze und Handlungen von ihm abverlangen und ein tragischer Fall aus der Vergangenheit wird wieder aufgerollt..
Zudem kommt auch das Herz dank einer schönen Liebesgeschichte nicht zu kurz.

meine Meinung:
Unglaublich spannender und bewegender Roman:
Die Charaktere sind sehr gut getroffen und wirken äußerst lebendig und vielschichtig.

Die Story ist sehr abwechslungsreich ud interessant gehalten, ich konnte kaum das Buch aus der Hand legen.

Ein gelungener Einstieg in eine neue Saga aus der Feder von Erfolgsautor Archer!

 Gut könnte ich mir auch eine Verfilmung des Romans vorstellen, mit Eddie Redmayne als William Warwick.

Freitag, 4. Dezember 2020

[Werbung] Produkttest: Emser Pastillen - Raus mit dem Frosch!

 Für Konsumgöttinnen durfte ich die Emser Pastillen testen.


Der  Winter ist leider auch Halsschmerzzeit:
Erleichterung bringen die Emser Pastillen, die es in 6 verschiedenen Sorten in Apotheken und manchen Drogerien zu kaufen gibt:

  • ohne Menthol
  • ohne Menthol mit Vanille zuckerfrei 
  • mit Salbei
  • mit Ingwer zuckerfrei, 
  • mit Mentholfrische zuckerfrei
  • und jetzt  ganz neu, die Sorte  "Salted Caramel" 

 Die Emser Pastillen sind perfekt während der Heizperiode in Herbst und Winter:
Sie befeuchten trockene Schleimhäute von Hals und Rachen, helfen bei Halsschmerzen, Heiserkeit und das auf ganz natürliche Art und Weise mit sehr gut verträglichen Inhaltsstoffen.

Sie dienen auch zum Stimmschutz bei trockener Luft, Kälte und bei Stimmbelastung und schützen Hals und Rachen auch bei Reflux (saurem Aufstoßen).
Emser Pastillen lösen außerdem aktiv Schleim und Beläge, eine häufige Begleiterscheinung bei Erkältungskrankheiten.

Für Kinder gibt es zusätzlich die zuckerfreien und zahnfreundlichen Emsillen in den Sorten Kakao und Vanille, die angenehm mild schmecken.

Die mentholfreien Sorten sind Homöopathieverträglich und auch für Schwangere geeignet.

Die Wirkung ist angenehm und die verschiedenen Geschmacksrichtungen schmecken unaufdringlich und sanft, eine einzige Wohltat für Hals und Rachen, geschmacklich besonders gelungen ist die neue Sorte "Salted Caramel"! 


 

[Werbung] Shoptest: BioBloom - übersichtlich, aber hochpreisig

 Bei Biobloom handelt es sich um einen Bio CBD Shop aus Österreich.
Der Shop bietet 100% reine CBD-, Hanf- und Naturprodukte, die sich laut den Angaben des Shops auf Wohlbefinden und Vitalität auswirken sollen.

CBD ist derzeit in aller Munde und das hippe Trendprodukt schlechthin. Es handelt sich dabei um Cannabidiol, ein nicht psychoaktives Cannbinoid aus dem weiblichen Hanf.
Weitere Infos findet ihr hier **KLICK**

 Für Konsumgöttinnen sollte ich den Shop einmal unter die Lupe nehmen und bewerten.

Die Homepage von BioBloom ist schlicht aber dafür umso übersichtlicher gestaltet: Auf einen Blick und intuitiv erkennt man wo man klicken muss, um die Produkte anschauen und bestellen zu können, die einen interessieren. Es gibt dabei CBD Öle unterschiedlicher Konzentration, Kosmetik, Hanfblütentee, Hanflebensmittel (z.B. Hanfprotein) Nahrungsergänzungsmittel und auch Sets mit verschiedenen Produkten kann man bestellen.

Die Zahlungsbedingungen sind per Rechnung, Kreditkarte (mastercard), Klarna und Visakarte. Mit Paypal kann man leider nicht bestellen.
BioBloom liefert in die gesamte EU, in Österreich ist der Versand kostenfrei, in Deutschland kommen 7€ Versandkosten hinzu, wenn der Kaufpreis unter 25€ liegt, den man aber leicht erreicht, da die Produkte recht hochpreisig sind, was für CBD Öle aber "normal" ist..

Ich habe zum Testen des Shops von Konsumgöttinnen einen 30% Rabattgutschein erhalten, den ich aber aufgrund der hohen Produkt- und Versandkosten und der recht eingeschränkten Bezahlmöglichkeiten (nicht jeder hat einen Kreditkarte!), nicht nutzen werde!

Samstag, 14. November 2020

[Werbung] Produkttest: Nivea Natural Balance Bodylotion "Erfrischende Pflege"

 Innovation aus dem Hause Nivea: 

Neu von Nivea  gibt es jetzt aus der Natural Balance Serie auch Bodylotions.
Erhältlich sind drei Sorten, für je 4,99€, für verschiedene Hauttypen:

  • Natural Balance Bodylotion "Nährende Pflege" mit Hafer für trockene bis sehr trockene Haut
  • Natural Balance Bodylotion "Verwöhnende Pflege" mit Avocado für trockene Haut
  • Natural Balance Bodylotion "Erfrischende Pflege" mit Aloe Vera für normale bis trockene Haut

 Ich durfte als Nive-Botschafterin die neue Natural Balance Bodylotion "Erfrischende Pflege testen. 


 
Die Nivea Natural Balance Bodylotion enthält 98% Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs, inklusive Wasser.
Die Liste an Inhaltsstoffen ist dabei sehr überschaubar gehalten, was ich sehr gut finde.


Die Bodylotion spendet normaler Haut viel Feuchtigkeit, die Haut soll für 48h mit intensiver Feuchtigkeit versorgt sein.
Sie zieht schnell ein und wirkt auf der Haut erfrischend, ich finde sie wäre daher  ideal geeignet für den Sommer, zumal ihr Duft sehr sommerlich ist und an Melone erinnert.

Sie ist leicht, lässt sich sehr gut verteilen und klebt nicht. Die Haut fühlt sich nach der Anwendung noch längere Zeit sehr geschmeidig und glatt an. Der Duft hält auch noch einige Zeit nach dem Einziehen an.
 

Obwohl sie für normale bis trockene Haut geeignet sein soll, kann ich dem nicht zustimmen, denn für trockene Haut halte ich sie nicht für reichhaltig genug!
 

Die Flasche liegt gut in der Hand, ist standsicher und lässt sich zum vollständigen Entleeren aufrollen und ausdrücken. Die Flasche ist nachhaltig gestaltet, denn sie enthält 50% weniger Plastik als eine gleich große Nivea Bodymilkflasche mit Deckel!




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Produkt wurde mir kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

ausgelesen: Martha Grimes - Zwei Fälle für Inspektor Jury

Generell stehe ich eigentlich nicht auf Krimis.

Eigentlich, denn früher habe ich jeden Agatha Christie verschlungen der mir in die Finger geriet, wobei mir die Geschichten mit Miss Marple am sympathischsten waren, heutzutage mag ich gerne die Krimis mit Inspektor Jury von Martha Grimes.

Beide, sowohl die Krimis von Agatha Christie als auch von Martha Grimes würde ich nicht als Krimis im eigentlichen Sinne bezeichnen, wenn ich da an aktuelle Krimis denke, die meist voller Blut und Gewalt(-verherrlichung) sind und sowas mag ich absolut nicht!

Der Band "Zwei Fälle für Inspektor Jury" enthält die Geschichten "Inspektor Jury gerät unter Verdacht" und "Inspektor Jury steht im Regen".

In "Inspektor Jury gerät unter Verdacht" stürzt sich Jury Hals über Kopf in eine Liebesaffäre mit der schönen Jane und verlobt sich tatsächlich mit ihr.
Doch als diese in ihrer Wohnung tot aufgefunden wird, bricht nicht nur für Jury die Welt zusammen, nein, er selbst gerät zudem unter Verdacht, sie ermordet zu haben!
Doch welche Rolle spielt eigentlich Janes Familie zu der ihr Sohn Alex nach ihrem Ableben geschickt wird?
Wieviel weiß der exzentrische alte Großvater, der sich selbst in eine Seniorenresidenz eingemietet hat und wer war der Besucher, mit dem Jane sich treffen wollte...?


In "Inspektor Jury steht im Regen" jagt  Jury einem Serienmörder hinterher. Die Opfer sind stets junge Frauen, denen eine Regennacht zum Verhängnis wird...
Jury und die anderen Ermittler haben keinerlei Spur, bis zwei sehr verstörte Jungen bei Jury vorsprechen...

Sonntag, 18. Oktober 2020

ausgelesen: Isabel Allende - Im Reich des Goldenen Drachen

Der Abenteuerroman "Im Reich des Goldenen Drachen" ist die Fortsetzung von "Die Stadt der wilden Götter" und somit der zweite Teil der Trilogie.

Der Roman führt Alex zusammen mit seiner Großmutter diesmal in die verschneiten Höhen des Himalyas, ins Land der Yetis und Schneeleoparden, doch irgendwas geht im Verbotenen Reich nicht mit rechten Dingen zu und Tex Gürteltier, der Alex bereits auf dem Flug nach Indien unangenehm aufgefallen war, scheint darin verstrickt..

Spätestens als Nadia, die zur großen Freude für Alex mitgekommen ist, in Tunkhala entführt wird, steht fest: Hier sind Kriminelle am Werk!

Als später auch noch der König des Verbotenen Reiches spurlos verschwindet, steht für Alex fest, dass er die Suche nicht der Regierung überlassen kann, sondern sich dringend einmischen muss, weiß er schließlich über die dunklen Machenschaften der Skorpionsekte besser Bescheid als kein anderer...

Wird er Nadia aus den Fängen der Sekte befreien und das Leben des Königs retten können?



Sonntag, 27. September 2020

[Rezension] Philippa Ashley - Sommer in Porthmellow

Autor: Philippa Ashley
Titel: Sommer in Porthmellow (übersetzt aus dem Englischen von Sibylle Schmidt)
Verlag: DuMont Buchverlag, Köln
Seiten: 396 + Danksagung + Ausblick auf die Fortsetzung + zwei Rezepte für Cornish Pasty

 

über die Autorin:
Philippa Ashley, geboren in Lichfield im Jahre 1971, studierte in Oxford English Language & Literature und arbeitete als freie Journalistin und Werbetexterin. 2005 wurde sie inspiriert sich als Autorin zu versuchen und veröffentlichte ein Jahr später ihren Debütroman, der auch mit einem Award ausgezeichnet wurde. Erst 2017 wurde einer ihrer Romae (Hinter den Café das Meer) ins Deutsche übersetzt. Insgesamt hat sie bereits zehn Romane veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Staffordshire, England.

zur Story:
Porthmellow, ein kleines Dorf in Cornwall, veranstaltet alljährlich ein Streetfoodfestival, das sich großer Beliebtheit erfreut. Zum Jubiläum sollte ein besonderer Höhepunkt im Auftritt eines weltberühmten Fünf-Sterne-Kochs bestehen, doch dann sagt dieser ab und das Festival droht zu scheitern, ein Ersatzkoch muss gefunden werden und findet sich in der Vergangenheit der Organisatorin Sam Lovell.
Wird Sam es schaffen ihre Professionalität zu wahren? Und was ist wirklich damals mit ihrem Bruder passiert?

meine Meinung:
nett konstruierte Geschichte rund um ein Streetfoodfestival an der rauen Küste Cornwalls, deren Veranstalterin von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und mehfach über ihren Schatten springen muss.

insgesamt leider recht flach und unspannend gehalten, die Charaktere sehr eindimensional. Ohne jeglichen Spannungsbogen und ohne Kartharsis, irgendwie ziemlich vorhersehbar.

 Allenfalls eine recht durchschnittliche Lektüre.

Sonntag, 6. September 2020

ausgelesen: Lionel Davidson - Der Rabe

 Der Thriller "Der Rabe" von Lionel Davidson aus dem Jahre 1994 galt als Nr. 1 Bestseller in England.

Eigentlich mag ich Thriller gar nicht so gerne und der Autor Lionel Davidson war mir auch kein Begriff, aber die Beschreibung bzw. der Klappentext des Buchs klangen sehr vielversprechend und spannend, also griff ich zu und habe das Buch gekauft (ist schon ein paar Jahre her). 


Die Geschichte spielt in Sibierien und beginnt eigenlich recht interessant damit, dass geheime Dinge im Eis der sibirischen Steppe entdeckt werden..

In einem geheimen Forschungslabor beschließt der Biologe Rogatschow , dass die Entdeckung unbedingt publik gemacht werden muss, steht aber damit vor der Herausforderung, dass in die Forschungsstation eigentlich weder etwas hinein- noch herausgelangen darf und sieht sich gezwungen auf komplizierte Art und Weise eine geheime und verschlüsselte Botschaft an den einzig Richtigen für den Job zu richten: Das Sprachgenie Dr Johnny Porter, Mikrobiologe und Einzelgänger, nimmt jede Gefahr auf sich....

Leider fand ich den Thriller absolut unspannend und langweilig, zumal sich mir der Sinn der so wichtigen Mission bzw. warum die Entdeckung um jeden Preis geheim gehalten werden muss, koste es was es wolle.

Insgesamt hat mich der Thriller wirklich enttäuscht.

Freitag, 31. Juli 2020

ausgelesen: Peter Wohlleben - Das geheime Leben der Bäume

Peter Wohllebens Werk "Das geheime Leben der Bäume" ist die Liebeserklärung an den Wald schlechthin:

Er schildert darin nicht nur zahlreiche eigene Erfahrungen sondern liefert auch die neusten Erkenntnisse der Fortwissenschaften.

So erfährt man als Leser, dass Bäume miteinander kommunizieren, dass sie ein Gedächtnis haben, sich um ihren Nachwuchs wie um kranke Artgenossen kümmern und erläutert, wie wichtig das Ökosystem drumherum ist.

Ferner wird erklärt, wie Bäume auf Stürme reagieren, welche Rolle Pilze im Leben der BÄume spielen und wie verletzlich sie eigentlich wirklich sind...

Ich kann dieses informative Buch jedem ans Herz legen der sich für Bäume, Wälder und Forstwissenschaften begeistert, wenn ich auch Wohllebens anderes Werk ("das geheime Netzwerk der Natur") noch weitaus gelungener und spannender finde!

Gerne würde ich auch den gleichnamigen Kinofilm sehen!

Freitag, 19. Juni 2020

ausgelesen: Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

Eigentlich mag ich Fantasy gar nicht so gerne, das Genre reizt mich einfach nicht und sogar den Harry Potter Hype habe ich nie mitgemacht, die Bücher habe ich erst viiiiel später gelesen und dann auch nur auf Englisch,  auch die Filme finde ich in der deutschen Synchronisation nicht gut.

Wie ich dazu kam, mir "Die Stadt der Träumenden Bücher" als Buch zu beschaffen (via Bookcrossing), weiß ich leider nicht mehr, es hat Jahre lang hier im Regal gestanden.

Aber als ich einmal angefangen habe zu lesen, hatte es mich gepackt: Ich konnte nicht mehr genug davon kriegen, meine Phantasie wurde beflügelt und angeregt, ich las Tage und Nächte hindurch und ich liebe liebe liebe die Illustrationen des Buches!

Und so verwundert es auch nicht, dass ich mir inzwischen auch die Fortsetzung, "Das Labyrinth der Träumenden Bücher", beschafft habe...
Schade, dass der dritte Teil, "Das Schloss der Träumenden Bücher", immer wieder verschoben wurde, bleibt zu hoffen, dass er eines Tages doch noch erscheinen wird!


Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall jedem Fantasynarr, der gewillt ist, auch von etwas anderem als von Drachen und Co. zu lesen, man sollte spezielle Bücher schon mögen!

Montag, 1. Juni 2020

ausgelesen: Jules Verne - Das Karpatenschloß

Jules Vernes Werk "Das Karpatenschloß" aus dem Jahr 1892 gehört zu den wenig berühmten Erzählungen des Autors.

Die Geschichte spielt in Transsylvanien und beginnt damit, dass Frik, der Schäfer des Ortes Werst, am Fuße des Gebirges Retezat, einem wandernden Händler ein Fernrohr abkauft und damit eine Rauchsäule über dem Turm des Schlosses, das seit langer Zeit leersteht, aufsteigen sieht, die aber nicht durch ein Feuer verursacht wird.

Als der Schäfer davon später im Dorf berichtet, versetzt er damit die Bewohner in Angst und Schrecken: Es müssen Geister im Schloß umhergehen, wenn nicht der Teufel selbst..
Einzig der Förster Nick, ein starker Bursche ud Verlobter von Miriota, der Tochter des Ortsrichters, der zugleich das Dorfoberhaupt ist, lässt sich davon wenig beeindrucken und somit auch nicht davon abhalten, zum Schloß zu wandern,  um der Sache auf den Grund zu gehen.
Nicht einmal die Warnung durch eine geisterhafte wie rätselhafte Stimme abends in der Dorfkneipe können ihn schrecken und so bricht er zusammen mit Doktor Patak, der stets große Töne gespuckt hat, sich aber als absoluter Hasenfuß entpuppt, als es zur Sache geht, auf.

Werden die Beiden zurückkehren und was werden sie berichten und wer sind die beiden geheimnisvollen fremden Wanderer, die dem Dorf nach Nicks Abreise einen Besuch abstatten?


Die Geschichte "Das Karpatenschloß" ist zu Beginn sehr schleppend, zäh und langweilig geschrieben, wird aber später doch noch recht spannend und interessant zu lesen!
Ich empfehlees jedem Fan von Jules Verne, der schon alles andere von ihm gelesen hat.

Samstag, 30. Mai 2020

Produkttest: Sante Festes Glanz Pflege-Shampoo [PR-Sample]

(unbezahlte Werbung, Markennennung)

Ich durfte für den Naturkosmetikhersteller Sante eins der neuen festen Shampoos testen.
Erhalten habe ich die Variante "Glanz Pflege-Shampoo mit Bio-Birkenblatt und pflanzlichem Protein", das andere feste Shampoo ist ein Pflege-Shampoo mit Bio-Mango und Aloe Vera, das für Feuchtigkeit sorgen soll. Beide feste Shampoos haben jeweils 60g und gehören zur Sante Family-Reihe.

Das feste Shampoo ist silikonfrei, vegan und es handelt sich um zertifizierte Naturkosmetik (Natrue Zertifizierung).
Verkauft werden die festen Shampoos in einer nachhaltigen Umverpackung aus Karton, der aus 100% recycelten Fasern besteht. Die Druckfarben für die Beschriftung sind mineralölfrei. Die Umverpackung liefert alle nötigen Informationen zum Shampoo, die Inhaltsstoffe sind sowohl im INCI-Fachenglisch als auch auf Deutsch gelistet und erklärt, sowie zur Verpackung und zur Anwendung.
Die Verpackung wirkt sehr ökologisch und zurückhaltend-unauffällig. Einzig eine Angabe zum pH-Wert des Shampoos würde ich noch gerne ergänzt sehen, allerdings hat man diese bei fast keinem Shampoo.






Das feste Shampoo ist quadratisch und hellgelb, es sind keine Farbstoffe enthalten. Der Duft ist ganz sanft, unaufdringlich und zart nach Kokosnuss, ich rieche aber noch eine andere Note heraus, die ich nicht zuordnen kann, mich erinnert der Geruch irgendwie an Kuchenteig :)
beim Waschen verfliegt der Geruch aber.



Angewendet wird das Shampoo entweder direkt auf dem nassen Haar oder man schäumt es zunächst in der Hand auf. Es schäumt weniger stark als flüssige Shampoos (die Schaumentwickling kommt insgesamt auch auf die Wasserhärte an), der Schaum ist cremig und lässt sich leicht verteilen und einarbeiten, das Shampoo lässt sich sehr gut ausspülen, eine Spülung war auch bei meinem mehr als schulterlangen Haar nicht nötig, die Haare ließen sich im handtuchtrockenen Zustand leicht und ohne Probleme durchbürsten.

die Haare sind geschmeidig und glänzen nach verwendung des Shampoos, spätestens nach 3 Tagen muss ich aber wieder waschen, da die Haare dann strähnig sind, dies ist aber bei mir auch bei anderen Shampoos der Fall.
Das Shampoo sollte nach der Anwendung gut durchtrocknen, dann ist es wirklich sehr ergiebig und es sollte aufgrund der enhaltenen Pflegestoffe kühl gelagert werden, sonst wird es weich..

Generell gefällt mir die Idee, Umsetzung und Gestaltung sehr gut, dennoch kann ich es nicht uneingeschränkt empfehlen: Bei Personen die zu (fettigen / juckenden) Schuppen neigen, kann dieses Shampoo die Entstehung davon begünstigen, zumindest habe ich leider diese Erfahrung gemacht.

Mein Dank gilt der Firma Sante, dass ich das feste Shampoo testen durfte.

ausgelesen: Eric Malpass - Als Mutter streikte

Malpass ' Roman "Als Mutter streikte" stammt aus dem Jahr 1970 und beschreibt das heillose Chaos, das bei der Familie Kemble ausbricht, als die Mutter, aus Gründen, die nur der Vater kennt, der Familie den Rücken kehrt.

Der Vater, Schriftsteller von Beruf, scheint über das Verhalten seiner liebenswerten aber doch unberechnenbaren Frau Clementine wenig beeindruckt und engagiert kurzerhand eine alte Bekannte seiner Frau als Haushaltshilfe. Diese Gloria jedoch verdreht lieber allen Männern im Dorf den Kopf, als dass sie der erwachsenen Tochter Viola im Haushalt hilft.

Nicht genug, dass Gloria sich an Violas Schwarm Mr Chisholm heranmacht, nein, auch ihre kleinen Geschwister Persephone und Trubshaw verhalten sich mehr als merkwürdig und geheimnisvoll und so wird das ganze kleine Dorf in einen Trubel versetzt, in dem Mutters Postkarten, die aus der ganzen Welt zu ihnen kommen, eine willkommene Abwechslung für Viola darstellen...

Ein liebenswerter und amüsanter Roman, ganz nach der typischen Art von Eric Malpass!

Freitag, 29. Mai 2020

ausgelesen: Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Die Kurzgeschichte "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" handelt von dem jüdischen Jungen Moses, der mit seinem Vater in Paris lebt, nachdem dieser von seiner Frau verlassen wurde.

Moses ist der genaue Gegensatz zu seinem Vater, der immer nur arbeiten geht und seinen Sohn Moses nicht zu lieben scheint, verbittert und einsam lebt er tagein tagaus dasselbe eintönige einsame Leben.

Moses hingegen zieht es hinaus: Hinaus in die Betten der "Damen" in der Rue Bleue, hinaus ins Leben. Und so freundet er sich eines Tages mit Monsieur Ibrahim, den alle nur "den Araber an der Ecke" nennen, in dessen Laden, an und findet in ihm viel mehr einen Vater, Berater und Wegweiser als sein eigener Vater es jemals sein könnte...

Die Kurzgeschichte ist ganz nett geschrieben, aber stellenweise auch traurig und leider hatte ich mir mehr versprochen von dieser Geschichte des, als Weisen betitelten, Monsieur Ibrahim. Auch dachte ich, es würde in der Geschichte mehr um den Koran gehen und um einen interreligiösen Erkenntnisaustausch, um die Religionen aneinander anzunähern..

ausgelesen: Hermann Hesse - Klingsors letzter Sommer

Ich habe bereits mehrere Romane von Hermann Hesse gelesen (Der Steppenwolf, Demian, Unterm Rad, Siddharta), die aber, abgesehen von "Demian", alle aus einer anderen Schaffensperiode stammen als die Erzählung "Klingsors letzter Sommer".

Erschienen ist "Klingsors letzter Sommer" im Jahre 1920, nach Hesses selbstgewählter Übersiedelung in den Tessin, unweit von Lugano.

Hesses Leben während des Ersten Weltkrieges war gezeichnet von zahlreichen Umbrüchen und Schicksalsschlägen:
Zunächst hatte er sich als Kriegsfreiwilliger bei der deutschen Botschaft gemeldet, wurde dort aber ausgemustert und stattdessen nach Bern in die Bücherstube der deutschen Botschaft geschickt, wo er fortan die "Bücherzentrale für deutsche Kriegsgefangene aufbaute und leitete. Er selbst veröffentlichte anfänglich zahlreiche Artikel in mehreren Zeitungen, die speziell für Kriegsgefangene und Internierte gedacht waren.

Nach der Veröffentlichung eines Artikels in der Neuen Zürcher Zeitung, in dem er an die deutschen Intellektuellen appelierte, sich nicht in nationalistischer Polemik zu ergießen, entbrannte ein politscher Konflikt um ihn. Er erhielt Droh- und Hassbriefe, er wurde von der deutschen Presse attackiert und etliche Freunde kehrten ihm den Rücken zu. Unterstützung erhielt er mehr oder weniger nur noch durch seinen guten Freund (und späteren Bundespräsidenten) Theodor Heuss sowie durch den  französischen Schriftsteller Romain Rolland.

Doch der nächste schwere Schlag traf ihn bereits kurze Zeit später, als 1916 sein Vater starb und sein eigener Sohn an einer schweren Gehirnentzündung erkrankte, zudem begann seine Ehe zu zerbrechen, die später durch schwere Depressionen seiner Frau und ihre Flucht nach Ascona endgültig zerbrach. Hesse musste sich in den Jahren zwischen 1916 und 1919 einer stationären psychiatrischen Behandlung unterziehen. Im Frühjahr 1919 siedelte er allein in den Tessin um.

Inspiriert durch die Landschaft und die Gegend in der er nun lebte, und als Ausgleich zu seiner Tätigkeit als Schriftsteller, begann er zu Zeichnen und mit der Aquarellmalerei. In der Erzählung "Klingsors letzter Sommer" schlüpft er selbst in die Rolle des Malers Klingsor.
Hesse selbst bezeichnete seine Zeit im Tessin als die „vollste, üppigste, fleißigste und glühendste Zeit“ seines Lebens, was auch in der Erzählung durchklingen soll.

Die Erzählung zählt zu den literarischen Höhepunkten des deutschen Expressionismus, deren ekstatisches Lebensgefühl sich in ihr widerspiegele.


Meiner Ansicht nach zählt "Klingsors letzter Sommer" zu den weitaus weniger bekannten Werken Hesses.
Auch teile ich nicht die Ansicht, dass es in irgendeiner Weise als literarischer Höhepunkt gelten kann, egal von welcher Epoche oder Gattung.
Ich fand die Erzählung sehr verworren in Inhalt und Sprache, die gesamte Handlung habe ich als unverständlich und auch langweilig empfunden, ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen und es überhaupt auszulesen, was mir bei Büchern, die ich mir selbst zu Lesen ausgesucht habe, selten passiert.
Kurzum: Mir hat es nicht gefallen.

Mittwoch, 6. Mai 2020

ausgelesen: Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind

Sich per Email in einen Unbekannten verlieben?
     Geht denn das überhaupt?

Ein Tippfehler in der Emailadresse führt dazu, dass die Kündigung des "Like" Magazins nicht beim Abonnementenservice des Herausgeberverlags sondern bei Leo Leike landet.

Kann passieren, ist keine Seltenheit und normalerweise sofort vergessen und abgehakt.

Nicht jedoch, wenn Emmi Rothner die Absenderin ist und so trifft sie bei Leo, der kurz zuvor nach Jahren der Beziehung verlassen wurde, einen bestimmten Nerv..es entwickelt sich ein Schriftwechsel zwischen den beiden der ganz unter der Überschrift "Was sich liebt, das neckt sich" zu stehen scheint.

Zieht sich einer der beiden zurück, fehlt dem anderen beereits nach kurzer Zeit etwas, doch was Leo zunächst nicht weiß: Emmi ist verheiratet, "glücklich verheiratet" mit Bernhard und seinen Kindern, wie Leo es überspitzt und vor Eifersucht und Zynismus triefend stets betont, als dieser schließlich davon erfährt.

Doch was tun?
Sich treffen und riskieren, dass beide voller Ernüchterung für einander sind, sich nichts zu sagen haben und den erfüllenden Schriftwechsel für immer verlieren?
weiterhin schreiben und niemals erfahren, was man füreinander sein könnte?

"Schreiben Sie mir, Emmi.
Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen.
Schreiben ist küssen mit dem Kopf."

jedem Leser wird klar sein, dass die beiden sich treffen müssen und sollten, da sie füreiander estimmt scheinen, wäre da nicht die Angst, die beiden im Weg steht..

schließlich entscheidet ganz allein das Schicksal..und Bernhard, welche alleinige Lösung es gibt..was wird passieren?

Gerne hätte ich die Verfilmung des Buches im vergangenen Jahr im Kino gesehen, schließlich spielt die geniale Nora Tschirner die Hauptrolle, letztlich kam es aber nicht dazu und so habe ich das Buch gelesen, und soll ich euch was sagen? als ich es ausgelesen habe, habe ich gedacht
"Nein! NEIN! NEIIIIN! Das kann, das darf jetzt nicht wahr sein!!!!!!! So geht das doch nicht!!"
Ich war und bin mit dem Ende nicht einverstanden und zwar in solchem Ausmaß, dass ich das Buch im hohen Bogen durch das ZImmer geschleudert habe, weil ich so unzufrieden und entsetzt über den Ausgang war!


Montag, 13. April 2020

ausgelesen: Paul Auster (und Gérard de Cortanze) - Die Einsamkeit des Labyrinths

Wer mich kennt, weiß, dass Paul Auster mein absoluter Lieblingsautor ist und dass ich sogar soweit gehen würde, ihn als meinen Seelenverwandten zu betiteln, sofern es so etwas gibt.

Schon zahlreiche Romane habe ich von ihm gelesen, ja regelrecht verschlungen, ich sammle sein Werk, seitdem ich vor vielen Jahren einmal "Mond über Manhattan" las, auch mein Interesse an New York ist auf ihn begründet.

"Die Einsamkeit des Labyrinths" ist allerdings kein Roman, sondern eine Rezension seiner Werke bis einsschließlich 1997, sowie eine (kurze) Biographie.
Auch seine Verfilmungen "Smoke" und "Blue in the Face" (die ich leider bisher noch nie gesehen habe, ebensowenig "Lulu on the Bridge"), werden darin erörtert.
Außerdem ist ein sehr ausführliches Interview darin enthalten, das zahlreiche recht ungewöhnliche Fragen beinhaltet.
Das Interview eröffneet einen tiefen Einblick in die Seele und Denkweise von Paul Auster und hat mir wieder einmal bestätigt, dass er ein wunderbarer Schriftsteller ist, unglaublich sympathisch und sehr liebenswert, dass er es nie leicht hatte als Schriftsteller Fuß zu fassen und auch als Mensch viele Rückschläge und harte Zeiten durchleben musste.

Abgerundet wird das Buch durch einige, z.T. sehr private Fotos.


Freitag, 3. April 2020

[Rezension] Amy E. Reichert - Nur wer loslässt, hat das Herz frei

Autor: Amy E. Reichert
Titel: Nur wer loslässt, hat das Herz frei (Originaltitel "The Optimist's Guide To Letting Go", ins Deutsche übersetzt von Hanne Hammer; die deutsche Übersetzung erschien Anfang 2020)
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag München, in der Verlagsgruppe Random House München
Seiten: 394 Seiten + Danksagung + Werbeanzeigen  + Brownie-Rezept

über die Autorin:
>> Amy E. Reichert hat einen Abschluss in Englischer Literatur und liebt es, Geschichten mit Happy End zu schreiben, deren Figuren man gerne zu sich nach Hause einladen würde. Amy ist glückliche Ehefrau, Mutter und Hobbyköchin und würde zu einem Glas Cider niemals Nein sagen. <<
(Quelle: Homepage der Verlagsgruppe Random House)

zur Story:
Eine Familiengeschichte der besonderen Art:
Als Ginas Mutter Lorraine einen Schlaganfall erleidet und daraufhin nicht mehr sprechen kann, kann sie zwar Gina, die sich von ihrer Mutter stets unverstanden fühlt, nicht mehr kritisieren, doch als diese ihre Dokumente ordnet, auch kein Licht mehr in das Geheimnis um Ginas Vater und das Foto aus Ginas Kindertagen bringen.
Doch Gina wäre nicht die geborene Optimistin, die sie ist, wenn das für sie ein Hindernis wäre..schließlich findet sie zusammen mit ihrer Schwester Vicky und ihrem alten polnischen Kindermädchen Roza sogar heraus, dass Mutter und Tochter ganz ähnliche Schicksalsschläge teilen..

meine Meinung:
Meine anfängliche Meinung, dass es sich um einen klassischen Frauenroman voller Klischees handelt, musste ich bereits nach kurzer Zeit revidieren, dennoch gefiel mir die gesamte Geschichte weniger gut.
Die Charakatere sind eher eindimensional und die Geschichte zu stark konstruiert, um mitreißend oder bewegend zu sein.
Der Roman ist wenig unterhaltsam, allerdings kann man ihn wenigstens in einem Rutsch durchlesen.
Der Perspektivwechsel in der Erzählweise erscheinen mir als das einzige Highlight.
Meinen Geschmack hat der Roman leider nicht getroffen.
Zusätzlich enthält die mir vorliegende Ausgabe bereits im Klappentext grammatikalische Fehler und auch im weiteren Verlauf hat man das Gefühl, dass dieser Roman keiner Lektorin jemals vorgelegen hat.