Sonntag, 30. April 2017

Magische Mottos - April: Kontraste




Das Aprilthema der diesjährigen Magischen Mottos (ein Fotoprojekt von Paleica) ist Kontraste.

Kontraste kann man ganz unterschiedlich auffassen und interpretieren, hier kommen meine Beiträge, die diesmal alle analog sind.
Als erstes fällt mir zum Thema Kontraste das Spiel mit Licht und Schatten ein:







Aber man kann Kontraste auch anders auffassen, wenn das Wetter entsprechend ist (allerdings stammt dieses Foto noch aus dem Jahr 2013)

Freitag, 21. April 2017

[Rezension] Salvatore Basile - Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Autor: Salvatore Basile
Titel: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands (Originaltitel: "Lo strano viaggio di un oggetto smarrito", übersetzt von Elvira Bittner)
Verlag: blanvalet in der Verlagsgruppe Random House, München
 Seiten: 350 Seiten
erschienen im März 2017

über den Autor:
Salvatore Basile wurde in Neapel geboren und arbeitet als Drehbuchautor und Regisseur. Seit über zehn Jahren lehrt er kreatives Schreiben / Drehbuchschreiben  an der Alta Scuola in Media Communicazione e Spettacolo dell’Università Cattolica in Mailand. Er lebt heute in Rom und "Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands" ist sein erster Roman. Er träumt davon, einen Buchladen mit angeschlossener Bar zu eröffnen.

Zur Story:
"Nur wer sich verliert, kann sich auch finden..."
Der dreißigjährige Michele lebt alleine im Bahnhofshäuschen eines italienischen Dorfes. Sein Leben ist einsam und zurückgezogen, einzige Abwechslung ist der allabendliche Kontrollgang durch den Zug, der im Bahnhof seiner Heimat bis zum darauffolgenden Morgen abgestellt wird. Dabei sammelt er Fundstücke ein, die die Passagiere liegengelassen haben.
Er geht nie aus, verlässt nie den Bahnhof und hat kaum bis gar keinen Kontakt zu seinen Mitmenschen. Der Grund dafür liegt in dem Verschwinden seiner Mutter, als Michele neun Jahre alt war, ohne Erklärung ist sie gegangen, hat das Tagebuch ihres Sohnes mitgenommen, ihre Reise mit dem Zug angetreten und hat Michele mit seinem Vater zurückgelassen..

Und Michele ist daraufhin verstummt gegen jedes Gefühl, lebt ein Leben wie symbolisch versteinert und paralysiert.
Bis Elena in sein Leben tritt: Elena die so sehr anders ist, als er selbst, ganz das Gegenteil von seiner Gefühllosigkeit zu sein scheint, so sehr lebendig, dass es Michele Angst macht, dennoch bewegt sie ihn dazu, endlich die Suche nach seiner Mutter anzutreten, das Haus zu verlassen, zu leben...

Mir selbst hat das Buch nicht so gut gefallen.

Der Titel des Buches "Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes" war sehr vielversprechend, doch die Story ist meiner Ansicht nach sehr abstrus umgesetzt und entwickelt sich viel zu rasch und zu oberflächlich, als dass mich die Geschichte wirklich berühren oder so richtig in ihren Bann ziehen könnte.

Die Charaktere sind nicht richtig lebendig und eher weniger tiefgründig und gefühlvoll dargestellt, es wird nicht genügend auf das Innenleben eingegangen.
Die Mitte und das Ende des Buches sind etwas besser geschrieben als der Beginn und auch das überraschende Ende gefiel mir, auch wenn die Charaktere insgesamt nicht genügend Wandlung durchlaufen, sodass die letztliche Kartharsis auch ein wenig flach bleibt.
Allerdings sollte man berücksichtigen, dass es sich hier um den ersten Roman von Salvatore Basile handelt und man somit einige Zugeständnisse machen muss, es ist immer eine Handlung die großen Mut erfordert, seinen ersten Roman zu schreiben und bestimmt steckt sehr viel Herzblut darin!

Freitag, 14. April 2017

ausgelesen: Joseph Conrad - Jugend

Das Buch ist mir am offenen Bücherschrank zufällig in die Hände gefallen, also im wahrsten Sinne des Wortes, und so dachte ich, ich nehme es mal mit und lese es.

Der Autor Joseph Conrad hieß eigentlich Jósef Teodor Konrad Nalecz Korzeniowski und lebte von 1857 bis 1924. Er war Sohn polnischer Landedelleute und segelte in seiner Jugend unter britischer Flagge bis in den fernen Osten, er begann noch als Seeoffizier zu schreiben.
Mir war er bis dato kein Begriff.

Das Buch aus dem Jahre 1911 trägt den Untertitel "Ein Bericht" und dies ist es auch: einige Männer treffen sich am Abend zu Trank und Zigarre und der ehemalige Zweite Offizier der Judea erzählt die Geschichte wie er in zum ersten Mal in seiner Position als Zweiter Offizier in Richtung Bangkok segelt und die Geschehnisse auf dem Weg dorthin.
Die Reise steht unter keinem glücklichen Stern und zeitweise scheint es sogar ein Kampf um Leben und Tod zu sein...

mir hat das Buch nicht wirklich gefallen, es war gespickt mit Begriffen die ich nicht kannte, da ich vom Segeln keine Ahnung habe und auch die Beschreibung dessen, dass es sich um ein Bravourstück mit innerem und äußerem Kolorit handelt, auf dem Klappentext, erfüllte sich in meinen Augen nicht.