Sonntag, 9. Dezember 2018

[Rezension] Christine Mangan - Nacht über Tanger

Autor: Christine Mangan
Titel: Nacht über Tanger (Originaltitel "Tangerine", übersetzt aus dem Amerikanischen von Irene Eisenhut, deutsche Ausgabe erschienen im August 2018)
Verlag: Karl Blessing Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Seiten: 367

über die Autorin:
>> Christine Mangan, geboren 1982, hat Creative Writing studiert und am University College Dublin zur Gothic Literature promoviert. Nacht über Tanger ist ihr erster Roman, der sich in 20 Länder verkauft hat. Die Filmrechte gingen an die Produktionsfirma von George Clooney. Christine Mangan lebt in Brooklyn, New York, und schreibt an ihrem zweiten Roman. << (zitiert von der Homepage der Verlagsgruppe Random House)

zur Story:
"Nacht über Tanger" ist der Debütroman von Christine Mangan.
Wie der Titel bereits verrät, spielt der Plot in der marokkanischen Stadt Tanger, bietet aber auch einige Rückblenden in das gemeinsame Leben der Hauptfiguren Alice und Lucy während der Zeit am College.

Der Roman stellt ein Paradebeispiel für das sogenannte Gaslighting (Begriff aus der Psychologie: Eine Form von psychischer Gewalt bzw. Missbrauch mit der Opfer gezielt desorientiert, manipuliert und zutiefst verunsichert werden und ihr Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich deformiert).

Aus einer Freundschaft bzw. Liebe wird eine Besessenheit bis hin zum totalen Kontrollverlust und Missbrauch von Vertrauen.

 meine Meinung:
Mir fehlen für einen gelungenen Roman die bildhafte und lebendig-beschreibende Sprache um die Eindrücke und das Leben in Tanger zu schildern, wer noch nie dort war, kann sich kein ausreichendes BIld machen und es fällt insgesamt schwer überhaupt in den Handlungsstrang, der abgehackt wirkt, einzusteigen..
Vor allem der Anfang des Buches war für mich eine Qual und ich musste mich stark zwingen das Buch überhaupt weiterzulesen, die zahlreichen Grammatik- und Rechtschreibfehler der mir vorliegenden Ausgabe machen es nicht besser.

Bleibt zu hoffen, dass die Verfilmung mit George Clooney und Scarlett Johannsen gelungener und atmosphärischer wird.