Sonntag, 13. Januar 2013

! Stop drinking alcohol !


Alkohol ist ein gutes Lösungsmittel!
Es löst das Hirn, Freundschaften und die Ehe...

ich möchte mich in keinster Weise als Moral- oder Gesundheitsapostel aufspielen, aber es ist mir ein persönliches Anliegen, über Alkoholmissbrauch, Alkoholkrankheit und deren Folgen aufzuklären.

ich kenne jemanden der sich mit und durch Alkohol fast umgebracht hat.
ich kann es nicht ertragen, zuzusehen, wie Menschen sich zerstören, denn etwas anderes ist es doch nicht, was Alkoholiker tun: sie zerstören sich schrittweise und unwiderbringlich und reißen auch oft andere mit in ihr Unglück und ihr Verderben.

ich habe keine Toleranz und keinen Respekt mehr vor Menschen, die der Sucht erlegen sind, ohne diese Menschen verurteilen zu wollen.
Jeder Mensch hat Fehler und auch Schwächen und es ist gut und richtig sich diese einzugestehn und Probleme und Sorgen und Nöte zu erkennen, statt sie im Suff und im Vollrausch betäuben zu wollen, denn die Probleme lösen sich dadurch nicht, sondern werden nur noch schlimmer.

ich denke, jeder weiß, welche Folgen Alkoholmissbrauch haben können, dennoch führe ich sie hier nochmal auf:
* Erst schwaches, dann stärkeres Zittern von gespreizten Fingern, geschlossenen Lidern, herausgestreckter Zunge, später eventuell sogar beider Arme (typisch: 'Flattern' der Finger, vor allem wenn längere Zeit kein Alkohol konsumiert wurde)
* Feuchte Hände
* Starkes Schwitzen (auch tagsüber) ohne große Anstrengungen
* Mangelnder Appetit (besonders morgens), trotzdem anfangs Gewichtszunahme (Alkoholkalorien), später deutlicher Gewichtsverlust, bis hin zur Abmagerung
* Übelkeit und Brechreiz, besonders morgens (Trockenwürgen)
* Verdauungsbeschwerden aller Art, vor allem anhaltende Verstopfung oder noch häufiger wässriger Durchfall, Blähungen
* Völlegefühl (v.a. im Oberbauch), Aufstoßen


* Starke Unruhe, Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit, unerklärliche Stimmungsschwankungen
* Vermehrte Aggressivität, Gereiztheit und Kränkbarkeit, schnelles 'Explodieren'; das Gefühl, verfolgt zu werden
* Schlafstörungen; unruhiger Schlaf mit häufigen Unterbrechungen, Durchschlafstörungen
* Beim Aufstehen das Gefühl, unausgeruht, müde und zerschlagen zu sein
* Verminderte Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnislücken, geringere Leistungsfähigkeit bei der Arbeit


* Unspezifisches Durstgefühl
* Stechen und Klopfen in der Herzgegend, Unregelmäßigkeit von Herzschlag und Atemfrequenz
* Schwindel, Schwächezustände, Kreislaufstörungen mit Kollapsneigung, gelegentlich sogar Anfälle von "unklarer" Bewusstlosigkeit (kein Krampfanfall)
* Atemnot, chronische Bronchitis


* Oft 'unerklärliche' Entzündungen von Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Luftleitern, Lunge (Schniefen, permanente 'Erkältung')
* Erkrankungen von Magen, Darm (gelegentliches Erbrechen von Blut), Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Harnblase, Vorsteherdrüse u.a.
* Leichtes Drücken unter dem rechten Rippenbogen (Lebervergrößerung), besonders bei vorgebeugter Haltung
* Nachlassen von Potenz und sexuellem Verlangen
* Stechen, reißende Schmerzen an den Beinen, Missempfindungen
* 'Ameisenlaufen', Kribbeln, Taubheit an Armen und Beinen, brennende Fußsohlen
* Schwäche in den Armen und vor allem den Beinen
* gelegentlich Seh- und Pupillenstörungen
* evtl. Stimmveränderungen (rauher, tiefer)


* Schwammiges und aufgedunsenes Gesicht mit Neigung zu Hautveränderungen, beginnende Trinkernase (Rhinophym)
* Grau-bräunlich bis blässlich-bräunlicher Grundton der Haut, Hautschrumpfung durch Schwund des Bindegewebes unter der Oberhaut, Bildung sogenannter Pergament- oder Geldscheinhaut, weiße Flecken auf der Streckseite von Armen und Beinen
* Augenbindehautentzündung (Rötung und Schwellung, starke Absonderung)
* Zahnschäden
* Kopfbehaarung bei der Frau zunehmend brüchig und struppig
* Brustentwicklung und typisch weibliche Schambehaarung beim Mann (Hormonverschiebungen)
* Zunge braun-weißlich belegt
* Feinere bis gröbere Gefäßerweiterungen im Gesicht, rote Äderchen
* Sogenannte Gefäßspinnen (rote spinnenartige Gefäßsternchen, die auf Druck ablassen, sich jedoch sofort wieder füllen) im Gesicht und am oberen Schultergürtel
* Rötungen am Daumen- und Kleinfingerballen
* Nägel weiß oder opak gefärbt, mitunter mit Querbändern
* Korkenzieherartig gewundene Gefäße in der äußeren festen Hülle des Augapfels, der sogenannten Lederhaut
* Neigung zu Hautblutungen mit zum Teil großflächigen Blutergüssen, zumeist in der Gegend von Schulter und Becken (durch alkoholbedingt häufiges Anstoßen im Rausch und Blutbildveränderung)

Wie ihr seht, beeinflusst und betrifft  Alkoholmissbrauch den gesamten Organismus, Schäden treten überall auf und sind oft irreparabel !

Doch auch der Charakter verändert sich:
-Wesensänderung

z.B. Gereiztheit, Aggressivität, Verschlossenheit, Unruhe, Depressivität, heftige Stimmungsschwankungen
- Verhaltensänderung
z.B. zunehmende Nachlässigkeit, Aufgeben von Interessen und Perspektiven über längere Zeit, Trennung von Freunden, Abbruch und Neubewertung von Beziehungen
- Körperliche Veränderungen
z.B. Änderung des Kleidungsstils, Vernachlässigung der Körper- und Zahnpflege, Abmagerung durch Appetitlosigkeit, 'gebrochener' Gang, gedunsenes Gesicht, gerötete Augen, regelmäßige morgendliche Fahne oder Pfefferminz-überdeckter Alkoholgeruch; vermehrtes Schwitzen; Zittern und Unruhe, die durch Alkoholkonsum zu stoppen sind bzw. morgendliches Zittern, das im Laufe des Tages verschwindet
- Änderung der Lebensgewohnheiten

-Leistungseinschränkungen am Arbeitsplatz
z.B. Leistungsschwankungen und Leistungsabnahme, häufige Kurzerkrankungen, kurze, aber häufige Fehlzeiten vor/nach dem Wochenende
- Straffälligkeit
-Hoher Geldbedarf
(Quelle:  http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkoholismus-symptome.html)

ist jemand erst einmal abhängig geworden, ist es unmöglich ohne Hilfe davon wieder loszukommen und letztlich führt Alkoholismus , indirekt oder ganz direkt, zum Tode !

Hilfe findet man in jeder Stadt bei Beratungsstellen bzw. der Suchthilfe, dem blauen Kreuz, bei Psychotherapeuten, in Kliniken und Krankenhäusern, doch den ersten Schritt muss man selbst tun und das ist das schwierigste.

2 Kommentare:

  1. Klares Kontra.
    Mal muss klar Suchttrinken von Genusstrinken differenzieren. Einen guten Whiskey zu trinken halte ich für einen Hochgenuss.

    Für qualitativ hochwertige Spirituosen mit Stil!

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  2. ich werde niemandem seine freie Meinung verbieten, im Gegenteil,ich finde es gut, dass man sich von der meinigen auch abgrenzen kann.

    wie gesagt,mir ist es ein persönliches Anliegen und für mich steht fest, dass ich nie wieder Alkohol trinken werde und ich stehe dazu.

    mir ist es einfach wichtig, mal Tacheles gesprochen zu haben, mir damit auch was von der Seele an Ballast abgelassen zu haben und vielleicht kann ich auch mit meinem Text etwas bewegen, wenn nicht ist das für mich auch in Ordnung, ich möchte einfach nur ein Bewusstsein schaffen bei meinen Lesern, ich wünsche niemandem, dass er süchtig ist/wird und auch niemandem, von einem Suchtkranken mitgerissen zu werden, viele Menschen möchten anderen nur helfen und enden dann selbst in der Situation Hilfe zu brauchen weil es die eigenen Fähigkeiten übersteigt oder einen seelisch sehr angreift, ich habe Bzarre Dinge erlebt, habe versucht zu helfen und musste leider erleben, nicht wirklich helfen zu können, weil Menschen oft auch nur eine Fassade haben und es dahinter anders ausschaut, es hat mich sehr mitgenommen und es tut weh.

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