einsam saß sie in ihrem Zimmer auf dem Sofa, den Blick aus dem Fenster gerichtet, auf den Himmel blickend, den alten Teddy im Arm
in ihr drin war der Schmerz, der Schmerz des Nicht-Verstehens, denn sie verstand es einfach nicht.
dicke Tränen kullerten an ihren in Magenta gehauchten Wangen herab, bildeten eine wässrig-Mascara geschwängerte Pfütze auf ihrem Oberkörper.
alles verwirrte sie gerade wieder so sehr: die Gedanken, die Wortgebilde, gewebt von ihrem Fantasie-Freund, der käsige Chipsgeruch an ihren Händen, von dem sie nicht zu sagen wusste woher er rührte.
sie dachte an Grönland, die Fotos die sie am Morgen noch angesehen hatte, Landschaft,karg und rauh und doch von vollkommener Schönheit und ihr drängte sich ein Verlangen nach himmelblauem Speiseeis auf.
der Teddy drückte sich gegen ihren noch immer so kindlichen Busen,aber sie wollte nicht an Sex denken, nicht jetzt, nicht heute Abend.
der Kopf war ihr bleiern und schwer und der Mückenstich an ihrem Handgelenk juckte schon wieder.
Was soll nur aus mir werden ?, dachte sie und rieb sich ihre Augen. eine Wimper brach ab, aber anders als in der Vergangenheit blies sie sie nicht fort und sprach auch keinen heimlichen Wunsch aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Erstellen eines Kommentars akzeptierst du die Datenschutzerklärung dieses Blogs. Info: Dieser Blog speichert Name, Kommentar sowie Zeitstempel des Kommentars und ggfs. E-Mail sowie Website. Kommentare können jederzeit widerrufen werden – Informationen findest du in der Datenschutzerklärung