Sonntag, 1. November 2015

ausgelesen: Jules Verne - Von der Erde zum Mond // Reise um den Mond // Ein Drama in den Lüften (Sammelband)

da ich den Science-Fiction Roman "20.000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne richtig gut fand, muss ich natürlich auch die anderen Werke von ihm noch lesen, um ihn richtiggehend zu würdigen ;-)

angefange  habe ich also mit "Von der Erde zum Mond" schließlich bin ich nach einer Rakete benannt ;-) und der Sammelband mit den im Titel genannten Romanen bzw. Kurzgeschichten fiel mir zufällig auf einem Bücherflohmarkt in die Hände...

"Von der Erde zum Mond" ist 1865 erschienen (1873 erstmals auf Deutsch), "Reise um den Mond" ist 1870 erschienen und stellt die Fortsetzung zum vorher genannten Roman dar.
innerhalb des  Kanonenclubs Baltimore, während des Krieges gegründet,  herrscht, aufgrund von langem Frieden, Langeweile und so beschließt man ein Geschoß zu bauen, welches mittels viel Schießpulver in den Weltraum geschossen werden soll und schließlich auf dem Mond landen soll.
zunächst gilt es eine geeignete Konstruktion zu entwerfen, die Flugbahn sowie die geeignete Menge an Schwarzpulver zu errechnen und die "Columbiade", wie man das Geschoss nennen wird, schließlich bauen zu lassen und einen geeigneten Abachusspunkt zu finden und entsprechend vorzubereiten.

Anfangs soll die Columbiade unbemannt ihre Reise antreten, doch ein tollkühner Franzose, der als der ärgste Feind des eigentlichen Initiators des Ganzen, gilt, entschließt sich im Inneren mitzureise und somit als erster Mensch auf dem Mond in die Geschichte einzugehen, doch diesen Ruhm wollen die Hauptmitglieder des Kanonenclubs auch für sich beanspruchen und so tritt das Geschoß schließlich mit drei Männern, zwei Hunden und mehreren Hühner die aufregende Odyssee an...

"Reise um den Mond" schließt nahtlos an die Handlung seines Vorgängers an und widmet sich vor allem der Fragestellung was mit den Reisenden nach Ankunft auf dem Mond geschehen soll. Werden sie den Mond überhaupt erreichen ? wie gelangen sie zurück und was passiert wenn die Reise sich zu lange hinzieht und den Reisenden der Sauerstoff oder der Treibstoff ausgeht ?

mir haben die Forsetzungsromane nicht wirklich so gut gefallen, ist das ganze, vor allem im ersten Teil, sehr physikalisch, um nicht zu sagen mathematisch, gehalten: all die Formeln zur Berechnung von allem Möglichen..nicht gerade die richtige Lektüre vor dem Einschlafen (ich lese immer abends im Bett).
sieht man das ganze aber im Kontext dessen, dass die Romane im 19.Jahrhundert verfasst wurden, wo es noch vollkommen undenkbar war, dass wirklich Menschen jemals den Mond betreten würden, sind die Romane von Jules Verne wieder einmal eine beachtliche Leistung !

die Kurzgeschichte "Ein Drama in den Lüften" ist viel früher verfasst als die beiden genannten Romane, allerdings später veröffentlicht worden und steht in keinem Zusammenhang mit dem Thema der Romane. es geht hingegen ums Ballonfahren, um ein gefährliches Erlebnis, das ein französischer Ballonfahrer erlebt,als er in Frankfurt eine Fahrt antritt, zu der er drei Stadtverordnete geladen hatte, die aber nicht erscheinen, aber der Ich-Erzähler tritt dennoch seine Fahrt an, ist jedoch dabei nicht allein und dramatische Geschehnisse spielen sich ab, die nicht nur mit einem heraufziehenden Unwetter zu tun haben...

1 Kommentar:

  1. Das klingt sehr interessant, auch trotz (oder wegen?) der vielen Physik dabei :) Irgendwo habe ich "20000 Meilen unter dem Meer", das könnte ich auch mal wieder lesen :)

    LG Binara

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