für mich ist November ein schlimmer und bedrückender Monat, dieses Jahr scheint es mit meinem Empfinden noch viel schlimmer zu sein, als z.B. letztes Jahr, obwohl dies Jahr der November gar nicht so Novemberhaft ist, es sind ja vergleichsweise viele trockene, wenn auch kalte Tage, aber auch viele Blätter sind dieses Jahr noch an den Bäumen und es gibt auch wenig Nebel.
dennoch kommt im November in meinen Gedanken wieder vieles hoch, viel zu verarbeiten, vieles wasmich runterzieht, mir weh tut , am schlimmsten ist es dann noch wenn im Radio oder wo auch immer noch bestimmte Songs aus der Zeit zwischen November 2011 und März 2012 laufen, dann breche ich schonmal in Tränen aus und möchte vor meinem Leben davon laufen.
aber auch die Zeit um Silvester herum bekommt mir nicht gut, das hatte ich schon als Teenie immer so empfunden, wie passend dazu eine Stelle in dem Buch"Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" von Eric Malpass doch ist:
Schon verschwand Weihnachten wieder in der Vergangenheit, wie ein erleuchteter Zug, den die Nacht verschlingt. Vom alten Jahr blieben nur noch wenige trübselige Tage, in denen sich all die unangenehmen und lästigen Pflichten meldeten, die man so unbekümmert bis nach Weihnachten aufgeschoben hatte. Als nächstes stand der Januar auf dem Kalender; man sah durch den langen Tunnel des Winters die trügerischen Versprechen des Frühlings vor sich liegen und die ganze Niedertracht eines englischen Sommers.Silvester kam heran. Der einzige Tag des Jahres, den Paps ehrlich haßte und fürchtete, war Silvester. Auf der Schwelle eines Jahres zu stehen und in die Zukunft zu spähen mit all ihren Nöten und Ängsten, war mehr, als er ertragen konnte. Es war noch schlimmer, als sich rückblickend die Versäumnisse, Fehlentscheidungen und Kompromisse des sterbenden Jahres zu vergegenwärtigen.Das sterbende Jahr! Guter Gott, wie melancholisch das klang. Das Jahr starb und damit ein bißchen von einem selbst. Nicht nur von ihm; von Mummi und Gaylord und den guten Alten; von Beckys Schönheit und Roses schwindender Jugend. Alles starb dahin. Läutet das Alte hinaus, aber läutet nicht das rohe, kalte Neue ein,[...]
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