Sonntag, 7. Januar 2024

ausgelesen: Matthew Perry - Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing

Schonungslos ehrlich und schockierend offen spricht Matthew Perry in seiner Autobiografie über seine Suchterkrankungen, den daraus resultierenden Krankenhausaufenthalten und (Not-) Operationen, die Zeit mit Stomabeutel, und über das Gefühl niemals gut genug zu sein, welches ihn einen Großteil seines Lebens begleitete und in all seinen Beziehungen eine Rolle spielte.

Natürlich spricht er auch über seine Rolle als Chandler Bing bei "Friends" und wie man an seinem Aussehen den Status seiner Sucht erkennen konnte (when i gained weight it's alcohol, when I'm skinny it's pills, when I have a goatie it's lots of pills), am Höhepunkt seiner Suchterkrankung nahm er 55 Tabletten OxyContin (ein stark wirkendes Opioid mit hohem Suchtpotential) pro Tag.
Er war über 60 mal in einer Entziehungsklinik und letztlich sogar süchtig nach den Substitutionsmedikamenten, die man während eines Entzugs als Ersatz bekommt (v.a. Suboxone).

Am Ende seiner Memoiren, im Alter von 52 Jahren, hat er sich letztlich mit sich selbst ausgesöhnt, ist frei von Alkohol- und Drogensucht und auch Nichtraucher (gezwungenermaßen durch eine Lungenerkrankung). Dennoch starb er bereits im Alter von 54 Jahren.