Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezension] Miika Nousiainen - Die Wurzel alles Guten

Autor: Miika Nousiainen
Titel: Die Wurzel alles Guten (Originaltitel "Juurihoito", übersetzt aus dem finnischen von Elina Kritzokat)
Verlag: Nagel & Kimche (im Carl Hanser Verlag), München
Seiten: 254 + Danksagung
erschienen ist der Roman im Jahr 2017, derzeit  wird er verfilmt und er erscheint auch als Hörbuch, gesprochen von Christoph Maria Herbst

über den Autor:
Miika Nousiainen, geboren 1973 in Jyväskylä (Finnland), ist Schriftsteller, Drehbuchautor und TV-Journalist. Der Roman "Die Wurzel alles Guten" ist sein erstes Buch, das ins Deutche übersetzt wurde. Im Jahr 2009 erhielt er den renommierten finnischen Kalevi-Jäntti-Preis.

zur Story:
Als Pekka Kirnuvaara mal wieder beim Zahnarzt landet, diesmal als Privatpatient, ist ihm schnell klar, dass Esko und er mehr gemeinsam haben, als den Nachnamen und die Nase. Auf Pekkas Fragen geht er nicht ein, sondern setzt unablässig seine Zahnarztinstrumente, allem voran den Bohrer, ein.
Doch so schnell gibt sich Pekka nicht geschlagen und bringt Esko dazu, früher oder später einzugestehen, dass sie Halbbrüder sein müssen, doch beide haben nicht die leiseste Ahnung, wohin es ihren Vater verschlagen hat und so begeben sie sich schließlich auf die Suche, die sie nicht nur durch Skandinavien führt und enthüllt: Pekka und Esko sind nicht die einzigen Kinder von Onni Kirnuvaara...

Der finnische Bestseller des Autors Miika Nousianen, der derzeit auch verfilmt wird, ist ein überraschend gut geschriebener und sehr ungewöhnlicher Roman.
Mir gefallen der nicht-alltägliche Schreibstil mit den zahlreichen Wechseln des Erzählers und die Art, wie die Geschichte von einem Ort zum anderen führt , um schließlich in den Raum zu stellen, dass wir alle eine große Familie und einander ähnlicher sind, als wir vermuten, ohne dabei belehrend zu wirken.
Die Grundidee des Romans, die Suche nach sich selbst und nach seinen Wurzeln, wird hier mit viel Herz und Wärme umgesetzt und so verfehlt der Roman nicht seine Wirkung: Jeden von uns zu einer Reise zu sich selbst anzuregen.

Endlich wieder ein Roman, der auch ohne plumpe Umschreibungen und oberflächliche Sexszenen brilliert!

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