Autor: Alice Adams
Titel: Als wir unbesiegbar waren (Originaltitel: "Invincible Summer", übersetzt von Eva Kemper)
Verlag: DuMont Buchverlag, Köln
Seiten:332 + Danksagung
über die Autorin:
Alice Adams ist geboren in Australien, verbrachte eine Großteil ihres Lebens in London, dort kellnerte sie in London und erwarb auch einen Bachelor of Arts in Philosophie, außerdem verfügt sie über umfassende Kenntnisse in Mathematik, Wirtschaft und Informatik. Sie lebt mit ihrer Familie in London.
zur Story:
Die Freunde Eva, Benedict und die Geschwister Lucien und Sylvie kennen
sich seit dem College und fiebern nach ihrem Abschluss dem "echten"
Leben außerhalb der Uni entgegen, wobei jeder der vier andere Pläne und
Träume verwirklichen möchte.
Doch wie im echten Leben kommt es meist anders als man denkt und die
Freunde haben extreme Höhen und Tiefen zu bewältigen, die auch ihre
Freundschaft so manches Mal auf die Probe stellt...
Die Charaktere sind sehr realitätsnah konstruiert, haben alle einen
unterschiedlichen sozialen Hintergrund und könnten trotz ihrer anfangs
tiefen Verbundenheit kaum unterschiedlicher sein.
Leider sind die Entwicklungen der Personen alle weniger rosig und
positiv, insgesamt schon beinahe deprimierend und mir persönlich sind
die Charaktere alle mehr oder weniger stark unsympathisch.
Auch habe ich den Eindruck als gehöre es für die Autorin zur Normalität
(oder sogar "zum guten Ton"?), dass junge Leute Erfahrungen mit allen
möglichen Drogen machen, sich in Alkoholexzessen verlieren und auch ein
sehr üppiges und leichtlebiges Liebesleben führen..
Für mich absolut unverständliche Ansichten werden hier aufgeführt,
verteidigt und positiv dargestellt (z.B. "Robert vögelte sich durch die
Gegend, aber dass er nicht bereit war, deswegen zu heucheln, machte
einen großen Teil seines Charmes aus"), sodass ich mich frage ob es
wirklich Frauen gibt, für die das bei einem Mann eine Form von Charme
darstellt und für die dieses Verhalten vollkommen in Ordnung
ist..vielleicht bin ich einfach zu prüde dafür.
Vieles was den Charakter Eva betrifft, die eine Karriere als Broker einschlägt konnte ich nichtmal annähernd verstehen, da ich keine Ahnung von Investmentbrokern und ihrem Jargon habe und bestimmt geht es mir nicht alleine so, dieses Fachwissen kann meiner Ansicht nach nicht von einem durchschnittlichen Leser erwartet werden, was zwar nicht schlimm wäre, wenn dieser Jargon nur einen Bruchteil des Buches ausmachen würde, aber dieses "Kauderwelsch" geht lgeich über mehrere Seiten..
Mir persönlich sagt der Debütroman von Alice Adams nicht zu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Erstellen eines Kommentars akzeptierst du die Datenschutzerklärung dieses Blogs. Info: Dieser Blog speichert Name, Kommentar sowie Zeitstempel des Kommentars und ggfs. E-Mail sowie Website. Kommentare können jederzeit widerrufen werden – Informationen findest du in der Datenschutzerklärung