Donnerstag, 30. Mai 2013

like a fist in my face full of fisticuffs


Manchmal begegnet man Menschen bei denen man sofort spürt: uns verbindet etwas !

Man möchte diesen Moment mit diesem Menschen festhalten, die Zeit anhalten, um zu verhindern, dass er vorbei geht.

„Augenblick verweile doch!“ 
so möchte man ausrufen, man möchte, dass der andere ebenso spürt, dass man hier auf einen Seelenverwandten getroffen ist, ein Ereignis mit der Wucht einer Supernova im allumfassenden Universum.
Doch das Unvermögen verbal das Gefühlte zu vermitteln, verhindert es einen tieferen Sinn in der so wunderbaren und außergewöhnlichen Begegnung zu sehen, zu spüren, zum Ausdruck zu bringen. Und so sinkt man hinab in das Gewöhnliche, in das ordinäre Menschsein,  wo der Mensch nun doch vom Affen abzustammen scheint, wo Wunder und gemeinsame Wellenlänge zu Trivialität und  das geflügelte Wort zu Wortkotze verkommen, ausgespiehen in das trübe Licht einer mottenumschwirrten Tranzfunzel von einer Straßenlaterne, wo eine einmalige Chance verdorben, ja nahezu stinkend verfault erscheint.
 
Es bleibt der Blick durch einen rußgeschwärzten Filter, der nicht nur die Farben verschiebt, sondern auch Formen und Strukturen verzerrt und Gesichter in grimassierende Fratzen verwandelt, mag der Film auch transportieren.

2 Kommentare:

  1. Ich lese den Post jetzt zum 4 Mal und hab heute sogar an der Arbeit darüber nachgedacht.
    Ja, manchmal schon, erscheint es so und manchmal ist es auch so.
    Beim ersten Teil des Posts wollte ich rufen, JAAA! Genau so ist es! Und dann die Ernüchterung, ja, leider auch so. Und trotzdem hoffe ich....
    Es gibt in Polen ein Sprichwort: Hoffnung ist die Mutter der Dummen.

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    1. tja, das ist über ein Erlebnis das ich hatte, wo ich etwas draus hätte machen können, wenn ich nicht ich wäre, wenn ich nicht immerzu alles überstürzen würde, sobald ich einmal in Begeisterung geraten bin, wenn ich meine Wortwahl im Griff hätteund wenn ich nicht von Angesicht zu Angesicht so gehemmt wäre, dass ich zu einem passiven Kleiderständer werde, der nichts (oder so gut wie nichts) sagt und alle herum wieder einmal denken ich wäre zu arrogant oder zu dumm mit anderen zu kommunizieren, Smalltalk zu fabrizieren, ein unterhaltsamer Zeitgenosse zu sein.
      und so geh ich dann hin und schreibe Emails und bin wie ich bin,schreibe wie ich schreibe und warte auf eine Antwort, aber es ist ein Warten auf Godot.
      kurzum: ich bin jemandem begegnet und würde denjenigen gerne näher kennenlernen und wiedersehen..wiedersehen werden wir uns auch,aber da werden noch viele andere dabei sein und vermutlich wird es noch schlimmermit mir sein als bei der ersten Begegnung und ich werde abends in mein Bett sinken und traurig sein und in Anbetracht dieses Wissens was geschehen wird, werde ich schon "traurig" bei der Begegnung sein..selfullfilling prophecy.

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